DONE

Mit „DONE“ legt der Sänger und Gitarrist Uli Wehrmann sein erstes Soloalbum vor.
Neben 2 Coversongs („Imagine“ v. John Lennon und „Woodstock“ v. Joni Mitchell), die sich mit außergewöhnlichen Arrangements gut in das Werk einfügen, präsentiert Wehrmann 10 Eigenkompositionen („Built on dreams“ gemeinsam mit Markus Wagner), mit denen er einen weiten musikalischen Bogen spannt.

Da sind eher balladesk anmutende Songs, wie das wunderschöne „Call me“ mit einem grandiosen Streicher Arrangement von Markus Wagner oder „Auberge“ mit einem Klaviersolo v. Gerd Baier, dass, sofern Erik Satie Popmusik gemacht hätte, an ihn erinnern würde.

Mit „Thank you for leaving me“ legt Wehrmann einen Blues vor, der ihn auch als Bluesharp Spieler featured.

In „What a shame“ wird Wehrmann, der auch alle Texte schrieb, politisch und ruft zu schnellen Anstrengungen auf, um rechten Ideologien die Stirn zu bieten und sich aktiv für die Demokratie einzusetzen.

Nicht weniger politisch ist der Powertitel „Brother“ mit einem bemerkenswerten Saxophon Solo von Matthias Dörsam, der sich gegen die Sinnlosigkeit von Kriegen wendet.

„Albtraum“ ist eine straighte Rocknummer, die mit einem deutschen Text aufwartet, der ein wenig ins dadaistische abdriftet und viele Überraschungen bereithält – wie Albträume nun manchmal sind.
„Riad Berber“, ein Instrumental, regt zum Träumen an und dem be4 Klassiker „Bluesman´s gone“ verpasst Wehrmann ein Solo auf seiner geliebten Tele.

„Rainy afternnon in Paris“ präsentiert sich nach einem saften Einstieg als Rock Hammer, der zunächst ein wenig an „Velvet Underground“ erinnert, bevor er in ein furioses Finale mündet.

Ein wirklich abwechslungsreiches Album mit vielen „Schätzen“, dass keinem einheitlichen Strickmuster heutiger, oft KI gestützter Massenproduktionen folgt.

Hier legen die Musiker noch selbst Hand an. Neben Wehrmann, der alle Gitarren, Lead Vocals, Backing Vocals, Harps und einige Percussion Parts beisteuerte, glänzen Fanz Basler und Otmar Prokein an Bass und drums/Percussion, Markus Wagner, Orgel und Rhodes, Gerd Baier, Orgel und Rhodes, Robert Bittner. Keyboards sowie die Saxophonisten Matthias Dörsam und Olaf Schönborn.

Absolut empfehlenswert!